Inzwischen beginnen wir unsere Wanderungen damit, dass wir uns gemeinsam noch mal auf die Aufgabe einstimmen.
So trug Ralph heute ein wunderbares Wort für uns vor:
„Wir tragen die Esche.
Die Esche trägt uns.
Zum Ursprungsort des Grundgesetztes.
Auf dass Freiheit und Menschenwürde,
und Demokratie und Rechtsstaat
wieder neu erblühen mögen!“
Damit beglückt gingen wir zu dritt auf die Tagestour, nachdem wir uns noch herzlich von unseren letzten Gastgebern Martin und Hildegard verabschiedet hatten.
Durch einen kleinen Beinahe-Zusammenstoß mit einer Fahrradfahrerin kam es zu einer ganz besonderen Begegnung! Denn durch die kleine Notbremsung wurde sie auf die Esche aufmerksam und erzählte uns dann, was uns wirklich umhaute, dass sie unsere Aktion kenne und auf Telegram verfolgen würde. Unglaublich! Durch so einen kleinen Zufall treffen wir eine Frau, die schon von uns weiß und uns Mut zusprach. Sie selbst berichtete davon, sich öffentlich nicht bekennen zu dürfen, wegen ihrer beruflichen Situation und wusste uns mitzuteilen, dass es eben vielen Menschen so ginge. Die Diskriminierung ist eben zu stark und nicht jeder kann es sich leisten, seinen Arbeitsplatz zu verlieren. Es rührte uns wirklich zu Tränen, wie lieb sie uns zusprach, dass unsere Aktion Menschen Hoffnung gibt und die ganze Idee als reale Möglichkeit der Veränderung wahrgenommen wird. Einfach toll!
Später im Wald begegnete uns noch eine Frau mit einem Pony an der Leine und auch da kam es noch zu einem ganz kurzen Gespräch, weil das Pony lustigerweise stehen blieb und der Esche hinterherschaute, als würde es verwundert sein.
Am Abend hielt Ralph noch einen einschlägigen Vortrag in Augsburg beim Bürgerforum. der die ca. 40 Zuhörer wirklich begeisterte. Die Zeit war eigentlich noch zu kurz, um alle Fragen beantworten zu können, die sich in der Diskussion auftaten.
Danach ging es zum nächsten Gastgeber, der auch einfach nur wieder als göttliches Geschenk für uns vom Himmel gefallen zu sein scheint. Die persönlichen Begegnungen sind nicht nur eine Bereicherung, sondern geben uns auch Kraft auf unserem weiteren Weg.