Anstrengendes „Bergfest“

Heute befanden wir uns den ersten Tag unserer Reise ausschließlich in Bayern.

Ein großes Stück des Weges haben wir also schon zurückgelegt und zeitlich befanden wir uns heute in der Halbzeit – unserem Bergfest. Es galt über 20 km von Leipheim nach Roßhaupten zu bewältigen, was auf Asphaltwegen immer um einiges anstrengender ist. Zwar hatten wir Unterstützung durch Siegrid und Thomas aus Berlin, die auch bis auf die letzten Kilometer die Esche trugen, doch war die Strecke gefühlt doppelt so lang wie gestern, wo es an verträumten Donauwegen entlanggegangen war.

In den kleinen Städten zogen wir ein paar neugierige Blicke auf uns und hin und wieder wurden wir auch angesprochen, wo der Baum denn hin solle oder wo wir denn unser Auto geparkt hätten, zu dem wir doch vermutlich zurück wollten? Einige Menschen sind sehr aufgeschlossen und freuen sich über Informationen und unsere Absicht.
Neben vielen persönlichen Gesprächen wurden auch politische Themen diskutiert und Bezüge unserer Aktion zu Joseph Beuys hergestellt. Tatsächlich empfinden wir unser Tun als bewussten Ausdruck des Kunstbegriffes von Beuys, für den jedes menschliche, gesellschaftliche Handeln eine „soziale Plastik“ entstehen lässt, welche wir hier gerade willentlich gestalten.

Unsere Unterkunft ist wieder sehr herzlich und eine große Freude, nach 8 Stunden Wandern.

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